Das Freiwillige Ökologische Jahr im Institut für angewandte Kulturforschung e. V.
Seit September 2023 bin ich beim ifak in Göttingen. Mir war klar, dass ich nach der Schule nicht direkt studieren wollte, sondern erstmal ein wenig die Arbeitswelt kennenlernen wollte. Da ich damals vor allem an Nachhaltigkeit interessiert war, habe ich die FÖJ-Seite durchsucht und mich bei einigen Stellen beworben, darunter war auch das Ifak.
Als ich dann zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen wurde, war ich unsicher, was ich zu erwarten hatte, aber die freundliche und nette Art der Kolleginnen hat mich direkt beruhigt. Die Kolleginnen haben dann die Arbeitsstelle nochmal genauer vorgestellt, damit ich mir ein klareres Bild machen konnte, ob sie zu mir passt.
Das Ifak hat sehr viele unterschiedliche Bereiche und deswegen ist es nicht immer leicht zusammenzufassen, was deine Aufgaben sein könnten. Viele FÖJler*innen vor mir und mich begleitet der Newsletter „Blickpunkt – eine Welt“ als stetige Aufgabe. Dabei fasst du entwicklungspolitische und nachhaltige Termine in der Region zusammen und stellst diese vor. Dadurch konnte ich die Region und die verschiedensten Initiativen kennenlernen.
Weitere Aufgaben sind oft Öffentlichkeitsarbeit vor allem auf Social Media, Vernetzung mit anderen Gruppen und Initiativen, Mitarbeit in Projekten von Kolleg*innen und vieles Weitere. Je nach Interesse können die eigenen Schwerpunkte unterschiedlich gesetzt werden und auch mit ver-schiedenen Kolleg*innen zusammengearbeitet werden. Aber eins kann ich dir versprechen: alle sind sehr nett!
Im Rahmen des FÖJ hast du auch die Möglichkeit, ein eigenes Projekt zu realisieren, das du nach deinen Fähigkeiten und Wünschen ausrichten kannst. Wenn du z. B. besonders affin für Social Media bist, kann dein persönlicher Fokus auf dessen Betreuung gelegt werden und vielleicht die Erstellung eigener Kampagnen sein. In der Vergangenheit wurde auch schon eine App programmiert, ein Video erstellt oder bundesweit gefragtes Infomaterial entworfen. Wie du möchtest.
Das FÖJ dauert zwölf Monate und beginnt immer am 1. September. Fünf Wochen davon sind von der Trägerorganisation für Seminare reserviert, der Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz, die das Jahr koordiniert und im engen Austausch mit uns Freiwilligen steht. Dort triffst du andere Freiwillige aus den Einsatzstellen Südniedersachsens und ihr lernt gemeinsam spannende Dinge zu ökologischen, technischen und wachstumskritischen Themen. Trotz der Vorträge und Gruppenarbeiten kommt immer eine entspannte Urlaubs- und Ausflugsstimmung auf, insbesondere dann, wenn Wanderungen durch den Harz unternommen werden oder ihr auf dem Weihnachtsmarkt in Hildesheim seid. Auch die Abende sind häufig sehr gesellig. Darüber hinaus gibt es monatlich ein Taschengeld in Höhe von 350 € und ein abschließendes Zeugnis, das bei Bewerbungen aller Art hilfreich sein kann und in einigen Studiengängen als Praktikum anerkannt wird.
Insgesamt ist die Atmosphäre im Ifak sehr angenehm: Es wird sich Zeit genommen, um Geburtstage zu feiern, Arbeitszeiten können spontan angepasst werden – z. B. bei einem Arzttermin oder familiären Angelegenheiten – und immer mal wieder finden Abend-Veranstaltungen in den Theatern und Filmhäusern Göttingens statt. Wenn man sich dann noch für unsere Themen begeistern kann, ist das FÖJ im Ifak eine gute Möglichkeit, das Jahr nach dem Schulabschluss sinnvoll zu nutzen, um sich Zeit für die eigene Entwicklung zu nehmen und sich für eine faire Gesellschaft zu engagieren.
Lenya (FÖJlerin 23/24)
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