Datum: 25.10.2025,11:00 – 15:30 Uhr
Die Demokratie steht weltweit unter Druck: Autoritäre Tendenzen, rassistische Hetze, wachsender Antisemitismus und gezielte Desinformationskampagnen greifen nicht nur in Deutschland, sondern auch global demokratische Strukturen an. Was sind die Ursachen dieser Entwicklungen? Wie können wir demokratiefeindliche Dynamiken erkennen, benennen – und ihnen wirksam entgegentreten?
In dieser Fortbildung werfen wir einen internationalen Blick auf den Zustand der Demokratie und diskutieren gemeinsam, wie wir als Bildungsakteurinnen handlungsfähig bleiben. Ein besonderer Fokus liegt auf der Frage, wie wir diskriminierungssensibel über diese Themen sprechen – z. B. als weiße Referentinnen mit migrantisch geprägten Gruppen oder im Umgang mit politischen Spannungen im Klassenzimmer.
Workshopleitung: Daniela Sepehri: Poetry-Slammerin, Social-Media-Beraterin & Coach, Journalistin, Sprecherin & Moderatorin
Anmeldung an:
Wie beschäftigen wir uns mit Zukunft, wenn die Gegenwart voller Krisen scheint? Wie gehen wir mit Ohnmachtsgefühlen um, wenn es Gestaltungsräume braucht? Wie werden aus komplexen Zusammenhängen konkrete gelebte Ansätze für globale Gerechtigkeit – von Klimabewegung bis Fairer Handel?
Jugendliche und junge Erwachsene wissen heute viel über Klimakrise und ungerechte globale Verhältnisse und Studien belegen auch deren Wunsch danach, die Gesellschaft mitzugestalten. Gleichzeitig erscheinen diese Herausforderungen oft übermachtig und gewohnte Denkmuster sind so schwer zu hinterfragen. In diesem Workshop beschäftigen wir uns damit, wie in Lernräumen die große Frage nach einer gerechteren Wirtschaft und Gesellschaft für junge Menschen zugänglicher gemacht werden kann und welchen Beitrag der Faire Handel dabei spielt.
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Wie können eurozentristische Sichtweisen durchbrochen und auf diese Weise Wissenslücken geschlossen werden? Globale Herausforderungen gemeinsam zu verstehen und darin handlungsfähig zu werden, braucht Verständigung. Das erfordert mehr als die eigenen Sprachen und Perspektiven. Verstehen entsteht im Zuhören und Lernen. Wir möchten unsere Kompetenzen darin stärken: „Zuhören und Lernen als dekoloniale Praktiken“.
Yili Rojas und Hanna Krügener von Südblicke arbeiten interaktiv in ihren Workshops. Sie zeigen Möglichkeiten auf, Zuhören zu trainieren und eigene (eurozentristische) Wahrnehmungsmuster zu erkennen und zu reflektieren.
15-19 Uhr
Beitrag 15 / 20 / 25 Euro (nach Selbsteinschätzung)
Anmeldung bis zum 7. September an:
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Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit – sie will verteidigt werden. In Zeiten, in denen Kulturräume unter Beschuss stehen und Erinnerungsorte bedroht werden, braucht es mehr als stille Hoffnung. In dieser Reihe versammeln wir Stimmen, die sich den rechtsextremen und demokratiefeindlichen Angriffen auf unsere plurale Gesellschaft entgegenstellen. In den ersten beiden Vorträgen fragen wir uns, wie Rechtsextremismus heute aussieht, was ihn auszeichnet und wie seine sprachlichen Strategien funktionieren. In den letzten beiden Vorträgen schauen wir uns konkrete Beispiele an: Wie attackiert die extreme Rechte Theater, (queere) Archive und Gedenkstätten? Von subtilen Codes, mit denen rechtsextreme Botschaften verbreitet werden, bis zu den offenen Attacken auf Kulturinstitutionen – hier wird sichtbar gemacht, was im Verborgenen wirkt. Lasst uns gemeinsam Platz nehmen für unsere Demokratie. Weitere Infos finden Sie hier: https://boatpeopleprojekt.de/widerstaendige-demokratie
10.09. 19:00 Uhr Rechtsextremismus heute: Ideologien, Narrative und Kulturkämpfe (Literarisches Zentrum)
03.11. 19:00 Uhr Als Theater Haltung zeigen - Erfahrungen aus Brandenburg (WERKRAUM)
02.12. 19:00 Uhr Die Erinnerung an den NS-Terror im Visier der Rechten: Beispiele aus der KZ-Gedenkstätte Dachau und der queeren Community (Museum Friedland)
Was wird mehr, wenn wir es teilen? Die Kinder erforschen, was sie glücklich macht – die Schokolade, das Spielen mit Freunden, das Entdecken im Tropengewächshaus, der Waldspaziergang oder das neue Spielzeug? Sie lernen Länder kennen, die Glück für alle als Ziel nennen, probieren aus was Pflanzen, Menschen weltweit oder Kinderrechte damit zu tun haben und erschaffen ihr persönliches „Glücksland“. Die jungen Forscher und Forscherinnen arbeiten unter fachlicher Anleitung, ausgestattet mit Forschungsmaterial und allen Sinnen. Mit Hilfe von Experimenten, praktischen Übungen, Kreativaufgaben, Geschichten und Spielen erkunden sie viele Glücks-Geheimnisse. Die Kinder entscheiden demokratisch, wie das Programm ihren Wünschen gemäß angepasst werden soll – so dass alle glücklich oder auch „nur“ zufrieden sind. Was macht mich glücklich?
Kooperation von Bildung trifft Entwicklung, Bündnis für Familie und WeltGarten Witzenhausen, mit Ines Fehrmann, für Kinder von 8-12 Jahren,
Aus unserem Netzwerk: Konzeptwerk Neue Ökonomie, 16:00-18:00 Uhr (online)
Was bedeutet es, (Bildungs-) Veranstaltungen diskiriminierungssensibel und intersektional zu gestalten? Welche Veranwortung trage ich darin in der Rolle als Veranstalter*in oder Raum-haltende Person?Amel Yacef teilt in dieser Veranstaltung eigene Erfahrungen mit besonderem Blick auf feministische und dekoloniale Ansätze. Zentrale Themen darin sind: Herausforderungen im Kontext von Allyship und Solidarität innerhalb feministischer und dekolonialer Bewegungen und wie ein Umgang damit aussehen kann sowie Machtdynamiken und wie Unterdrückung reproduziert wird und aufgebrochen werden kann.Das Gespräch lädt ein, um die eigene Arbeit im Hinblick auf Diskriminierungssensibilität zu reflektieren und inspiriert die eigene feministische und dekoloniale Haltung darin zu stärken.
Sprache: Englisch mit Simultanverdolmetschung ins Deutsche
Im Seminar „Bildungsveranstaltungen im Globalen Lernen diskriminierungssensibel durchführen“ setzen wir uns praxisorientiert damit auseinander, wie wir Diskriminierungen in unseren Workshops durch gezielte Planung vermeiden und sicher mit diskriminierenden Situationen umgehen können. Es richtet sich an Referent*innen von „Bildung trifft Entwicklung“ und „Chat der Welten“ sowie allen Multiplikator*innen des Globalen Lernens.
Die Teilnehmenden bringen im Seminar ihr Wissen zu verschiedenen Diskriminierungsformen ein und erweitern es. Durch die Arbeit mit konkreten Beispielen der Seminarleitungen und der Teilnehmenden aus der Praxis von „Bildung trifft Entwicklung“ werden gemeinsam Strategien und Handlungsmöglichkeiten erarbeitet, die Teilnehmende in ihrer eigenen Bildungsarbeit anwenden können. Ziel ist es, die Fähigkeiten in der diskriminierungssensiblen Bildungsarbeit zu stärken und die eigene Praxis zu bereichern.
Aus unserem Netzwerk:
Konzeptwerk Neue Ökonomie, 17:00-19:00 Uhr:
Weil wir es wert sind. Wie Beschäftigte in Kitas gegen den Fachkräftemangel und für gute Versorgung kämpfen.Im Care-Sektor leisten Menschen täglich die Arbeit, ohne die unsere Gesellschaft nicht funktionieren würde. Und seit Jahren kämpfen Menschen für mehr Anerkennung dieser Arbeit, für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Personal! Sie kritisieren ihre prekäre Situation mit niedrigen Löhnen, viel zu vielen Überstunden und dem fehlendem politischen Willen, Sorgearbeit anders zu organisieren!
Vor allem Migrant*innen und FLINTA* arbeiten in diesen Bereichen - sei es auf der Intensivstation, in der Reinigung, in der Küche oder im Kindergarten. Ohne sie läuft nichts!Doch was können wir tun, damit sich alles ändert? Damit Care ins Zentrum der Wirtschaft kommt? Welche Möglichkeiten gibt es in Deutschland, als breite feministische Bündnisse gemeinsam für Gemeinwohl und Geschlechtergerechtigkeit zu kämpfen? Welche Erfahrungen haben Kolleg*innen und Aktivist*innen mit gemeinsamen Streiktagen? Welche Kämpfe wurden gewonnen und verloren? Und wann treffen wir uns?
Weil wir es wert sind. Wie Beschäftigte in Kitas gegen den Fachkräftemangel und für gute Versorgung kämpfen.
Aus unserem Netzwerk: (Informationsbüro Nicaragua e.V.)
Pressefreiheit, Versammlungsrechte, Entscheidungsfindungen, Transparenz, Proteste, Minderheiten – Demokratie ist heute einmal mehr stark umkämpft. Das Seminar will sich mit Konzepten machtkritischer und transformativer Bildungsarbeit am Beispiel von Demokratie auseinandersetzen. Im Mittelpunkt stehen Methoden unserer Werkhefte, die auf vielfältige Weisen auf Aspekte und Verständnisse von Demokratie eingehen, globale Kontexte berücksichtigen und eine reflexive Auseinandersetzung mit demokratischen Strukturen fördern. Angesichts aktueller politischer Herausforderungen wird das Seminar viel Raum geben zum praktischen Ausprobieren und Diskutieren neuer Methoden, für die Reflexion eigener Bildungsmethoden und einen Austausch dazu, was eine transformative und machtkritische Bildungsarbeit in diesen Zeiten im Besonderen auszeichnet.
In diesem Handbuch inspirieren künstlerische Methoden, aus den Bereichen LandArt, Forumtheater und Tanz, Globales Lernen neu zu denken. Mit dieser Handreichung wollen wir Bildungsreferent_innen und pädagogische Fachkräfte dazu ermutigen, kreative und alternative Methoden im Globalen Lernen einzusetzen. Kunst eröffnet kreative Denk- und Handlungsräume und bietet die Chance für grundlegende Selbstreflexion von Betrachtungsweise Mit Kopf, Herz und Hand schafft das Handbuch eine Grundlage für die emotionale Bereitschaft für Veränderungsprozesse und festigt die innere Grundlage für Handlungsmöglichkeiten hin zu einer sozial-ökologischen Transformation der Gesellschaft.
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myWeGa ist eine Fortbildungsreihe für pädagogische Fach- und Lehrkräfte zu Globalem Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in der Kindertagesstätte. Die Fortbildung ist ausgerichtet an den Grundlagen und Prinzipien des Bildungs- und Erziehungsplans für Kinder von 0-10 Jahren in Hessen (BEP) und ist als „BEP-Fortbildung“ anerkannt.
Globales Lernen im Rahmen einer Bildung für nachhaltigen Entwicklung (BNE) greift alltägliche Themen in der Kita auf, wie z.B. den Einrichtungsbetrieb, die Ernährung, das Lebensumfeld der Kinder oder das Spielzeug und beleuchtet diese unter Aspekten einer nachhaltigen Entwicklung. Gerechtigkeitsgedanken spielen dabei eine genauso wichtige Rolle wie ein bewusster und schonender Umgang mit natürlichen Ressourcen.
Eine Aktivität von Bildung trifft Entwicklung.