

Wie beschäftigen wir uns mit Zukunft, wenn die Gegenwart voller Krisen scheint? Wie gehen wir mit Ohnmachtsgefühlen um, wenn es Gestaltungsräume braucht? Wie werden aus komplexen Zusammenhängen konkrete gelebte Ansätze für globale Gerechtigkeit – von Klimabewegung bis Fairer Handel?
Jugendliche und junge Erwachsene wissen heute viel über Klimakrise und ungerechte globale Verhältnisse und Studien belegen auch deren Wunsch danach, die Gesellschaft mitzugestalten. Gleichzeitig erscheinen diese Herausforderungen oft übermachtig und gewohnte Denkmuster sind so schwer zu hinterfragen. In diesem Workshop beschäftigen wir uns damit, wie in Lernräumen die große Frage nach einer gerechteren Wirtschaft und Gesellschaft für junge Menschen zugänglicher gemacht werden kann und welchen Beitrag der Faire Handel dabei spielt.
Film mit anschließendem Gesprächsabend im Capitol Kino Witzenhausen
12.11.2025, 18:30 Uhr
Freier Eintritt, ohne Anmeldung
Englisch mit deutschen Untertiteln
In Europa gibt es über 2 Millionen Wanderarbeiter*innen in der Landwirtschaft. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebensmittelsystems. Doch ihre Arbeit führt sie oft in moderne Sklaverei: inakzeptable Arbeits- und Lebensbedingungen, Bezahlung unterhalb des Mindestlohns, unzureichender Zugang zur Gesundheitsversorgung, Verletzung ihrer Grundfreiheiten und Menschenrechte.
Aus unserem Netzwerk:
Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit – sie will verteidigt werden. In Zeiten, in denen Kulturräume unter Beschuss stehen und Erinnerungsorte bedroht werden, braucht es mehr als stille Hoffnung. In dieser Reihe versammeln wir Stimmen, die sich den rechtsextremen und demokratiefeindlichen Angriffen auf unsere plurale Gesellschaft entgegenstellen. In den ersten beiden Vorträgen fragen wir uns, wie Rechtsextremismus heute aussieht, was ihn auszeichnet und wie seine sprachlichen Strategien funktionieren. In den letzten beiden Vorträgen schauen wir uns konkrete Beispiele an: Wie attackiert die extreme Rechte Theater, (queere) Archive und Gedenkstätten? Von subtilen Codes, mit denen rechtsextreme Botschaften verbreitet werden, bis zu den offenen Attacken auf Kulturinstitutionen – hier wird sichtbar gemacht, was im Verborgenen wirkt. Lasst uns gemeinsam Platz nehmen für unsere Demokratie. Weitere Infos finden Sie hier: https://boatpeopleprojekt.de/widerstaendige-demokratie
10.09. 19:00 Uhr Rechtsextremismus heute: Ideologien, Narrative und Kulturkämpfe (Literarisches Zentrum)
03.11. 19:00 Uhr Als Theater Haltung zeigen - Erfahrungen aus Brandenburg (WERKRAUM)
02.12. 19:00 Uhr Die Erinnerung an den NS-Terror im Visier der Rechten: Beispiele aus der KZ-Gedenkstätte Dachau und der queeren Community (Museum Friedland)
Aus unserem Netzwerk: Konzeptwerk Neue Ökonomie, 16:00-18:00 Uhr (online)
Globale Krisen wie die Klimakrise oder Ungerechtigkeiten können schnell zu Emotionen wie Überforderung und Hoffnungslosigkeit führen. Wie finden wir einen guten Umgang mit Emotionen, um Abwehr und Ohnmacht im Kontext globaler Krisen in Kraft und Handlungsfähigkeit umzusetzen? Die Veranstaltung bietet den Teilnehmenden einen Forschungsraum zum Umgang mit ihren Emotionen in globalen Krisen. Was kann es bedeuten, in Herausforderungen gut auf sich und die eigenen Gefühle aufzupassen? Wie spiegeln sich gesellschaftliche Machtverhältnisse in unseren Köpern wieder?
Die Veranstaltung lädt ein, sich durch interaktive Impulse mit dem eigenen Innenleben auseinanderzusetzen und bietet einen Raum, um darüber ins Gespräch zu kommen.
Aus unserem Netzwerk: (Informationsbüro Nicaragua e.V.)
Pressefreiheit, Versammlungsrechte, Entscheidungsfindungen, Transparenz, Proteste, Minderheiten – Demokratie ist heute einmal mehr stark umkämpft. Das Seminar will sich mit Konzepten machtkritischer und transformativer Bildungsarbeit am Beispiel von Demokratie auseinandersetzen. Im Mittelpunkt stehen Methoden unserer Werkhefte, die auf vielfältige Weisen auf Aspekte und Verständnisse von Demokratie eingehen, globale Kontexte berücksichtigen und eine reflexive Auseinandersetzung mit demokratischen Strukturen fördern. Angesichts aktueller politischer Herausforderungen wird das Seminar viel Raum geben zum praktischen Ausprobieren und Diskutieren neuer Methoden, für die Reflexion eigener Bildungsmethoden und einen Austausch dazu, was eine transformative und machtkritische Bildungsarbeit in diesen Zeiten im Besonderen auszeichnet.
Wie kann eine lebenswerte und gerechte Zukunft für alle aussehen und was kann ich dazu beitragen? Die Methodenbroschüre "über:morgen – Utopien für eine gerechte Zukunft" lädt dazu ein, diese Fragen zu erkunden und Antworten zu finden. Sie eignet sich für die schulische und außerschulische Bildungsarbeit (ab Klasse 8) und ist kostenfrei und digital verfügbar. Vier Module mit je sechs Methoden regen dazu an, globale Zusammenhänge besser zu verstehen und die eigene Resilienz angesichts globaler Krisen zu stärken. Sie ermutigen, utopisch zu denken, neue Zukunftsbilder zu entwerfen und eigene Projektideen zu entwickeln. Ergänzt werden die Methoden durch Hintergrundtexte sowie Literatur- und Materialempfehlungen. Hier können Sie die Methodenbroschüre herunterladen: https://globolog.net/ueber-morgen.html
Herausgeber: Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen e.V. (VNB)
In diesem Handbuch inspirieren künstlerische Methoden, aus den Bereichen LandArt, Forumtheater und Tanz, Globales Lernen neu zu denken. Mit dieser Handreichung wollen wir Bildungsreferent_innen und pädagogische Fachkräfte dazu ermutigen, kreative und alternative Methoden im Globalen Lernen einzusetzen. Kunst eröffnet kreative Denk- und Handlungsräume und bietet die Chance für grundlegende Selbstreflexion von Betrachtungsweise Mit Kopf, Herz und Hand schafft das Handbuch eine Grundlage für die emotionale Bereitschaft für Veränderungsprozesse und festigt die innere Grundlage für Handlungsmöglichkeiten hin zu einer sozial-ökologischen Transformation der Gesellschaft.
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myWeGa ist eine Fortbildungsreihe für pädagogische Fach- und Lehrkräfte zu Globalem Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in der Kindertagesstätte. Die Fortbildung ist ausgerichtet an den Grundlagen und Prinzipien des Bildungs- und Erziehungsplans für Kinder von 0-10 Jahren in Hessen (BEP) und ist als „BEP-Fortbildung“ anerkannt.
Globales Lernen im Rahmen einer Bildung für nachhaltigen Entwicklung (BNE) greift alltägliche Themen in der Kita auf, wie z.B. den Einrichtungsbetrieb, die Ernährung, das Lebensumfeld der Kinder oder das Spielzeug und beleuchtet diese unter Aspekten einer nachhaltigen Entwicklung. Gerechtigkeitsgedanken spielen dabei eine genauso wichtige Rolle wie ein bewusster und schonender Umgang mit natürlichen Ressourcen.
Eine Aktivität von Bildung trifft Entwicklung.
