Hintergrund des Projekts

Jugend-Theaterprojekt zum Thema Kinder- und Menschenrechte

Vor 30 Jahren wurde die UN-Kinderrechtskonvention von der UN-Generalversammlung angenommen und somit Kinder als Träger von Menschenrechten in vollem Umfang anerkannt. Im Zentrum der Konvention steht, dass Kinder bis zum 18. Lebensjahr besonderen Schutz und Förderung brauchen. Die damit verbundenen Rechte wurden in 54 Artikeln ausformuliert und benennen konkret die besonderen Ansprüche der Kinder in den Bereichen Entwicklungs- und Förderrechte, Schutzrechte und Beteiligungsrechte. Mit der Ratifizierung der UN-Kinderrechtskonvention verpflichtet sich Deutschland genauso wie alle anderen 195 Unterzeichner-Staaten zur Achtung (respect), zum Schutz (protect) und zur Gewährleistung (fulfill) der in der Konvention festgehaltenen Rechte.

Das 30 jährige Jubiläum der UN-Kinderrechtskonvention nimmt das Institut für angewandte Kulturforschung e.V. zum Anlass für die Neuauflage seines erfolgreichen Theaterprojekts „Eine Bühne für eure Rechte“ für Jugendliche/junge Menschen zwischen 10 und 16 Jahren. Ziel soll es dabei sein, durch die Erarbeitung und Inszenierung eines eigenen Theaterstückes dem wichtigen Thema der Kinder- und Menschenrechte zu mehr öffentlicher Wahrnehmung zu verhelfen.

Nur wer seine Rechte kennt, kann sie auch verteidigen – gemäß dieses Mottos geht es im Projekt einerseits darum, Jugendliche über Menschenrechte und die Kinderrechtskonvention zu informieren sowie sich mit den konkreten Lebensumständen von Kindern und Jugendlichen in anderen Ländern und Kulturen auseinanderzusetzen. Andererseits sollen aber auch Möglichkeiten zu gesellschaftlichem Engagement für Kinder- und Menschenrechte aufgezeigt werden.

Im Rahmen des Theaterprojekts bietet das Institut für angewandte Kulturforschung e.V. verschiedene Aktivitäten an, die von August 2019 bis Juni 2020 an den drei Standorten Göttingen, Hildesheim und Lüneburg stattfinden. Dabei wird spannende Wissensvermittlung mit dem Spaß an kulturellen Aktivitäten – insbesondere am Theaterspielen – verknüpft. Die einzelnen Bausteine des Projekts sind:

  • Ein 5-tägiges Summercamp zum Thema Kinder-/Menschenrechte mit theaterpädagogischen Übungen (August 2019)
  • Ein Theaterkurs zum Thema (August 2019 – Dezember/Januar 2020) 
  • Ein lokales Theaterfest (Dezember 2019 bzw. Januar 2020)
  • Eine Bildungsfahrt nach Berlin (Februar/März 2020)
  • Ein Theateraustauschtreffen mit Teilnehmern aus allen drei Städten im Jungen Theater Göttingen (April 2020)
  • Eine Ausstellung der von den Teilnehmern entwickelten Plakaten zum Thema mit Lesung zur Ausstellungseröffnung (Mai – Juni 2020)

Kooperationspartner sind in Göttingen u.a. Amnesty International Göttingen, boat people projekt, CVJM Göttingen, Deutscher Kinderschutzbund e.V. Kreisverband Göttingen, Junges Theater Göttingen, Kinder- und Jugendbüro des Landkreises Göttingen, Stadtjugendring e.V., UNICEF Göttingen.

Das Projekt wird gefördert von Engagement Global mit Mitteln des BMZ sowie Brot für die Welt und der Heinrich Damman Stiftung.

Wir möchten die Teilnahme auch Kindern und Jugendlichen aus Familien mit geringem finanziellem Spielraum ermöglichen, deshalb sind ALLE Aktivitäten des Projekts für die Teilnehmer kostenlos.